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Fazit/Statement

Bei den Arbeiten zur Umsetzung des geplanten Demonstrators (Verpacken von Ferngläsern) musste Steiner Optik feststellen, dass Investitionen nötig wären, die wesentlich höher als ursprünglich geplant waren und somit die gesteckten wirtschaftlichen und ablauftechnischen Ziele nicht erreicht werden Konnten.

Die geplante Verbesserung der Wirtschaftlichkeit konnte durch den Einsatz der permutiven Systeme und CPPS-Lösungen in Zusammenhang mit den unternehmens- und arbeitssystemspezifischen Rahmenbedingungen, wie geringen Fertigungsmengen und sehr hohem wiederkehrenden Installationsaufwand nicht erreicht werden. Daraus resultiert die Erkenntnis, dass die Flexibilität und Universalität der menschlichen Arbeitskraft bei den geringen Fertigungsmengen eine höhere Wirtschaftlichkeit besitzt als der Einsatz einer Industrie 4.0-Lösung. Zur wirtschaftlich sinnvollen Digitalisierung müssen grundlegendere organisatorische Änderungen und Maßnahmen mit entsprechendem Personalaufwand eingeleitet werden. Dieses Beispiel zeigt auf, dass es für KMU vor allem auf die Auswahl der geeigneten CPPS-Lösung ankommt. Gleichzeitig werden die vielfach unterschätzen zusätzlichen Aufwendungen (Programmierung, Systemumstellung, Software) deutlich, da eine neue CPPS-Lösung entweder in eine bestehende Architektur eingepflegt, oder eine neue Struktur geschaffen werden muss. Hier stoßen KMU an vielfache Ressourcengrenzen. Gleichwohl muss betont werden, dass für einen späteren Digitalisierungsschritt die Aufwendungen erheblich größer ausfallen werden, da dann bisher nicht erfolgte Veränderungen nachgeholt werden müssen.

Steiner Optik wird das Ergebnis des Vorhabens im Auge behalten und prüfen, ob und wann das Projekt ohne großen Aufwand (z. B. bei einer Umstellung eines neuen PPS-Systems) im Verpackungsbereich oder auch an anderen Arbeitsplätzen umgesetzt werden kann.

 

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